Gesellschaft der Freunde der Klosterruine Sankt Wigbert Göllingen e. V.
Seit 22. August ist die neue Ausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten auf dem Klostergelände in Göllingen zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel "Sehen lernen - zwischen Kloster und Konserve" möchte den Besuchern 1000 Jahre Geschichte zeigen und ein "neues Besuchererlebnis" bieten. Ein modernes Empfangsgebäude mit Toiletten steht dann ebenfalls für die Besucher von Kloster und Ausstellung bereit. Ein Multimediaguide in leichter Sprache und Schautafeln auf dem Klostergelände sollen das Verständnis für das Gesehene ermöglichen. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten verfolgt mit der Ausstellung einen breit gefassten Ansatz, der auf die Vermittlung grundlegender Informationen und die Darstellung der Nachklosterzeit setzt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit dieses Ausstellungskonzept die geschichtliche, kunstgeschichtliche und spirituelle Bedeutung von Kloster Göllingen berücksichtigt. Trotz einiger Kontroversen um die neue Ausstellung bieten wir der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten weiter Zusammenarbeit und einen offenen Dialog an. Am Klosterort Göllingen soll weiterhin sowohl die kulturelle Bedeutung des Ortes gewürdigt als auch die Klosterruine nachhaltig erhalten und erlebbar gemacht werden.
Am 15.06.2025 ist das Duo Ebenbild im Kloster Göllingen aufgetreten. In ihren überwiegend instrumentalen Stücken haben Maria und Silas Hofmüller Eindrücke aus Wanderungen durch die Kyffhäuserregion verarbeitet. Auf akustischen und teilweise außergewöhnlichen Instrumenten wie der persischen Santur und der schwedischen Nyckelharpa vorgetragen konnte das Publikum den Klang von Hainleite und Wipper erleben. Die romanische Krypta mit ihrer hervorragenden Akustik bot den passenden Rahmen, um sich in den Klanglandschaften zu versenken.
Auftakt der Sommerkonzerte 2025 am Kloster Göllingen
Einen sonnigen, warmen Sommerabend bescherte der zweite Tag im Mai, wetterfreundlich für ein Wandelkonzert am Kloster Göllingen, das den Reigen der Sommerkonzerte am romanischen bedeutenden Klosterort einleitete.
Am 3. und 4. Mai 2025 ging es um das Gedenken an einen Schicksalstag in der Geschichte des Klosters: vor genau 500 Jahren haben aufständische Bauern im Kloster gewütet und Zerstörung gebracht.
Kloster Göllingen liegt ungefähr in der Mitte zwischen Sondershausen und Bad Frankenhausen. Von beiden Städten aus bietet sich der Klosterturm als Ziel für eine entspannte Radtour abseits des Straßenverkehrs an. Die landschaftlich schöne Strecke führt durch das Wippertal und am Südhang des Kyffhäusergebirges entlang.
Bereits 2021 hat Bettina Eckenfelder aus Eisenach den Göllinger Klosterturm als Motiv für ihre Aquarellmalerei entdeckt. Sie hat den Reiz des besonderen Ortes auf eine sehr ansprechende Weise künstlerisch festgehalten. Vielen Dank dafür!
Die Klosterruine in Göllingen besitzt mit ihrem Turm eines der bedeutendsten Baudenkmäler in unserer Region. Der romanische Turm mit seiner geheimnisvollen Krypta fasziniert Besucher aus Nah und Fern. Mit dem Unstrut-Werra-Radweg hat das Interesse an der Klosterruine weiter zugenommen. Die Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert in Göllingen e. V.– kurz Klosterturmverein – engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt und die Pflege der Klosteranlage. Menschen, die sich für die Vereinsarbeit interessieren, können sich gerne über unser Kontaktformular melden.


Bei Bauarbeiten auf dem Klostergelände in Göllingen sind alte Fundamente ans Tageslicht gekommen, die wahrscheinlich zu den mittelalterlichen Klostergebäuden, der sogenannten Klausur gehört haben. In diesem Bereich haben die Mönche gelebt und gearbeitet. In Göllingen ist noch nicht geklärt, auf welcher Seite der Klosterkirche diese Gebäude einmal lagen. Die neu entdeckten Fundamente könnten zu einer Klärung beitragen. Eine eingehende Untersuchung und Dokumentation sind dazu unbedingt notwendig. Begleitende Funde, z. B. Scherben oder Fußbodenreste können wesentliche Erkenntnisse liefern. Gräber im Umfeld der ehemaligen Klosterkirche sind bereits bei Schachtarbeiten im letzten Jahr gefunden worden. Auch die archäologische Erfassung dieser Gräber kann wichtige Erkenntnisse zur Geschichte von Kloster Göllingen ergeben. Um die wertvollen Bodendenkmäler zu schützen, werden die Bauarbeiten von Archäologen begleitet.
Die aktuellen Bauarbeiten stehen im Zusammenhang mit der Erneuerung der Ausstellung auf dem Klostergelände durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Der Weimarer Künstler Karl-Heinz Bastian hat sich von der Göllinger Krypta zu beeindrucken Kunstwerken inspirieren lassen.

Erweiterung und europäische Verbindung
des Gunthersteiges
Von Göllingen aus ist der heilige Gunther im 11. Jahrhundert auf seinem Weg als Friedensstifter und vorbildlicher Christ aufgebrochen.
Diesen Weg lohnt es sich nachzugehen. Ein Projekt möchte den Weg des heiligen Gunther, der in Bayern und Böhmen schon als Pilgerweg existiert, in seiner Gesamtheit nachvollziehbar machen.
DE96 8205 5000 3300 0036 27 bei der Kyffhäusersparkasse.
Das Klosterareal in Göllingen gehört zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, einer Stiftung des öffentlichen Rechts, die vom Land Thüringen für die Verwaltung von landeseigenen Schlössern, Burgen, Klöstern und Parks gegründet worden ist. Die Aufgaben dieser Stiftung sind die Denkmalpflege und der Erhalt der zu ihr gehörenden Baudenkmäler, aber auch diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und eine angemessene Nutzung zu ermöglichen. Für diese Aufgaben bietet die Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e. V. ehrenamtliche Unterstützung an.
Nähere Informationen zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und der von ihr verwalteten historischen Monumente erhalten Sie unter www.thueringerschloesser.de.











