Das Saale-Unstrut-Gebiet ist nicht nur für seine guten Weine, sondern auch für seine breitgefächerte Klosterlandschaft bekannt. Schon 2018 konnten Touristen und Einheimische unter dem Motto „Kloster und Welt. Klosterlandschaft an Saale und Unstrut“ verschiedenste Klöster in dieser Region erkunden. Federführend dabei war das Kloster Memleben unter der Leitung von Andrea Knopik. Ergänzend konnten weitere Klosterorte in der Umgebung besucht werden: das nahegelegene Kloster Reinsdorf, die Schlosskirche Goseck, das Kloster Pforta oder die Kirche St. Moritz in Naumburg. Jeder dieser Orte war und ist einen Ausflug wert. Wer etwas weiter in Richtung Harz unterwegs war, konnte zudem das aktive Benediktinerkloster Huysburg besuchen. Aber auch nach Thüringen hin erstreckte sich die Kooperation von Kloster Donndorf bis zum Kloster St. Wigbert in Göllingen.

Dieses Netzwerk von Klöstern existiert bis heute und ist inzwischen mit dem Kloster Michaelstein um einen weiteren Klosterort gewachsen, so Pfarrer Helfried Maas von der Ländlichen Heimvolkshochschule in Kloster Donndorf. Um die Vielzahl der ehemaligen Klöster zu besuchen, ist für Besucher nun ein zusätzlicher Anreiz geschaffen worden. Ab sofort ist ein Pilgerpass erhältlich, den man an jedem der bereits erwähnten Klosterorte abstempeln lassen kann, so Maas. Wer alle neun Stempel gesammelt und seine klösterliche Pilgerreise damit beendet hat, erhält als Auszeichnung eine kleine Überraschung.

Kloster Göllingen sucht Unterstützer

Die Klosterruine in Göllingen besitzt mit ihrem Turm eines der bedeutendsten Baudenkmäler in unserer Region. Der romanische Turm mit seiner geheimnisvollen Krypta fasziniert Besucher aus Nah und Fern. Mit dem Unstrut-Werra-Radweg hat das Interesse an der Klosterruine weiter zugenommen. Die Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert in Göllingen e. V.– kurz Klosterturmverein – engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt und die Pflege der Klosteranlage. Zu den übernommenen Aufgaben gehört auch, den Besuchern in Führungen die Schönheit und Bedeutung des Architekturdenkmals näher zu bringen. Informationen zu geschichtlichen und kunstgeschichtlichen Zusammenhängen helfen den Besuchern, das Gesehene einzuordnen. Die Mitglieder des Klosterturmvereins, die diese Aufgabe bisher ehrenamtlich übernommen haben, können dies aus Altersgründen nicht mehr im gewohnten Umfang leisten. Der Verein sucht daher Mitstreiter aus der Region, die sich für das geschichtliche Erbe ihrer Heimat interessieren und Freude daran haben, dieses den Besuchern ab und zu, besonders an den Wochenenden, näher zu bringen.  Menschen, die sich für die Vereinsarbeit interessieren und eventuell in Zukunft selbst Führungen übernehmen möchten, können sich unverbindlich informieren. Sie können sich dazu bei Vorstandsmitglied Christof Rommel aus Göllingen unter 0174 5622810 oder über unser Kontaktformular melden.

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